Durch Digitalisierung des Rechts das Verkehrssystem sicherer machen

Projektkickoff ESTRAL

Der Straßenverkehr hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Verkehrsvorschriften wurden zunehmend komplexer und deren Adressaten, also die Gruppe der Verkehrsteilnehmerinnen immer vielfältiger. Zusätzlich erlauben die Möglichkeiten der Digitalisierung neue Zugänge, um am Ende auch die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Im Projekt ESTRAL (Ecological and Safe TRAffic systems by digitizing Law) werden Wege aufgezeigt, wie die rechtsverbindlich digitale Erstellung von Verkehrsvorschriften, zusätzlich zur gewohnten Kundmachung über Verkehrsschilder und Bodenmarkierungen auch über digitale Kanäle kundgemacht werden kann. Auf diese Weise sollen gesicherte Informationen auch in digitalen Services (beispielsweise in Apps) genutzt werden können, genauso wie in automatisierten Fahrfunktionen moderner Fahrzeuge.

ESTRAL wird von einem interdisziplinären Projektkonsortium unter der Leitung von PRISMA solutions bearbeitet. Die weiteren Partner sind ASFINAG, FH Oberösterreich, Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV), Land Niederösterreich, Salzburg Research, Sigmund Freud PrivatUniversität (SFU), sowie Verkehrsauskunft Österreich (VAO). Das Konsortium steht für den Brückenschlag zwischen Recht und Technik im Straßenverkehr.

ESTRAL wurde als F&E-Dienstleistung zu Zero Emission Mobility im Rahmen der Ausschreibung „Digitale Transformation in der Mobilität 2022” des Klima- und Energiefonds beauftragt und wird vom Klimaschutzministerium (BMK) finanziert. Nach dem erfolgreichen Projektstart im September befindet sich das auf insgesamt 18 Monate ausgelegte Projekt nun in der Startphase. Zwischenergebnisse werden laufend mit relevanten Stakeholdern geteilt um die Umsetzbarkeit der entwickelten Konzepte auch entsprechend abzusichern.

Weitere Infos: https://projekte.ffg.at/projekt/4788151